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Ernährung

Awareness ist der Schlüssel

Am Anfang jeder langfristigen Transformation steht das Bewusstsein bzw. die Awareness.

Ich bin fest davon überzeugt, dass man mit Sinn und Verstand (ohne die emotionale Schiene zu vergessen) deutlich mehr erreichen kann und dass eine solche Veränderung nachhaltiger ist.

In diesem Sinne: Veränderung erwünscht? Dann aber bitte bewusst!

Am Anfang jeder langfristigen Transformation steht die Awareness © Annamaria Bortolozzo

Die Awareness ist ein Privileg unserer Zeit. Uns stehen beinahe uneingeschränkt viele Informationen zur Verfügung!

Ein Beispiel aus den guten alten Zeiten

Meine Mutter hat es in den jungen Jahren immer wieder versucht, die (angeblich!!!) überflüssigen Pfunde mithilfe einer Reisdiät wegzukriegen. Ihre Studienfreundin quälte sich wochenlang mit einer Kefirdiät. Klar, haben beide erstmal abgenommen. Aber Ihr könnt es Euch sicherlich denken, was für Schaden sie ihrer Gesundheit angerichtet haben…

See Also

Damit man nachhaltig abnimmt (oder zunimmt oder die akuten/chronischen Beschwerden lindert, je nachdem, welches Ziel man verfolgt), muss man erstmal wissen, was man mit sich anstellt, wenn man was (nicht) isst.

Diät und Abnehmen wären viel öfter von Erfolg gekrönt, hätte man damit dasselbe Maß an Geduld wie beim Zunehmen.

Horst Graf Yoster

Die Natur hat sich beim Kreieren des Menschen wirklich ganz viel Mühe gegeben. Wenn alles im Menschen naturgemäß verläuft, dann sollte auch nichts kaputt gehen oder streiken. Natürlich kommen irgendwann im Laufe der Jahre bestimmte degenerative Erscheinungen dazu, aber das kennen wir ja auch aus der Natur. Das gehört so.

Was jedoch die Natur bei uns sicherlich nicht eingeplant hat, sind Nervenzusammenbrüche und Erschöpfungszustände, Burn-out, Totalkollaps und Co. Und dennoch hören wir tagtäglich hier und da von chronischen Krankheiten, quälenden Beschwerden etc.

Wir sind es gewohnt, solche Unannehmlichkeiten auf schlechte Genetik, Umweltverschmutzung, Stress und immer größer werdenden sozialen Druck zu schieben. Und ja, diese und viele andere Faktoren führen dazu, dass der menschliche Organismus, der in seinem von Natur geplanten Zustand sonst gut funktioniert hätte, plötzlich aufgibt, sich lauthals meldet und alles Andere als mitmachen möchte.

Nun fragt Ihr Euch, was meine Intention ist und was ich konkret vorschlage. Zunächst schlage ich vor, sich ganz bewusst Gedanken darüber zu machen. To become aware.

Gut verstanden ist halb gewonnen © Annamaria Bortolozzo

Nun fasst sich eventuell jeder zweite an den Kopf und fragt sich, wie das wohl gehen soll.

Keine Angst, ich bin ja auch keine Ärztin. Und auch in meiner täglichen Praxis als Ernährungsberaterin und Fitnesstrainerin arbeite ich häufiger mit medizinisch nicht ausgebildeten Menschen. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass ein jeder ein Grundverständnis haben sollte, wie unser Körper zusammengebaut ist, welche Organe wir haben, wofür sie gut sind und was sie für ein einwandfreies Funktionieren brauchen.

Etwas Neues zu lernen, ist überhaupt nicht schlimm! Schließlich lernen wir (so die Hoffnung) unser Leben lang etwas, das liegt in unserer Natur. Zuerst ist es die Sprache, dann die Bewegungsabläufe, irgendwann später die Verkehrsregeln, die Moral etc. Warum denn nicht lernen, wie der eigene Körper funktioniert? Ohne ihn könnten wir nur bedingt am Leben teilnehmen.

Ich möchte Euch, liebe Leser*innen, nicht dazu ermutigen, stundenlang in der Bibliothek mit Fachliteratur zu verbringen – auch wenn es einen gewissen Charme hätte – oder nachts bei Kerzenlicht medizinische Dissertationen oder Fachartikel zu lesen. Wie wäre es mit den Basics?

Be aware © Annamaria Bortolozzo

Be aware!

Denkt mal drüber nach: Jede Mutter liest die Etikette eines Produktes und den Beipackzettel eines Medikaments genau durch, bevor sie es ihrem Kind gibt. Wie wäre es, wenn wir den eigenen Körper wie dieses Kind behandeln würden? Mit anderen Worten: Setzen Sie zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske auf, dann helfen Sie anderen.

Aufmerksamkeitscheck.

Unser Körper ist ein System bzw. ein System der Systeme. Wir alle sind Unikate. Unikate mit unterschiedlichen Zielen. Der eine will abnehmen, der andere Muskelmasse aufbauen, der dritte will seine Verdauung auf Trab bringen und jemand weiteres will unreine Haut loswerden.

In meinen Beratungen verfolge ich das Prinzip der Slow Transformation. Ich rate von radikalen Maßnahmen ab, die zu einem extremen Gewichtsverlust in Rekordzeiten führen. Ich unterstütze den Gedanken Zurück-zu-Sich, was auch heißt: Unser Körper hat schon mal einwandfrei funktioniert. Es gilt ihm dabei zu helfen, diesen Zustand wiederherzustellen. Das Ziel ist also, den Stoffwechsel ins Lot zu bringen.

Denn es ist gerade unser Stoffwechsel, der entscheidet, wie wir drauf sind, wie energiegeladen oder energieleer wir durch den Tag gehen, wie effektiv wir in unserem Arbeitsalltag agieren. Unser Stoffwechsel hilft uns, mit den Herausforderungen unseres Alltags klarzukommen, auch mit Sachen und Ereignissen, die unabhängig von uns stattfinden und uns widerfahren.

In uns ist so viel Potenzial versteckt! Es wartet nur, um sich verwirklichen zu können! Vorausgesetzt, das System ist intakt.